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Wer hätte je geglaubt, daß ein Krieg so lange dauern könne

Event ID: 640

Categories: 

Ein Heldenleben, Ullstein & Co, 1920

06 April 1915

49.059736819657005, 5.623169043908951
Westfront
Combres-sous-les-Côtes
Côtes

Source ID: 55

Ein Heldenleben, Ullstein & Co, 1920 p.  187 

“Liebe Mama!

Habe recht herzlichen Dank für die schönen Ostereier. Im Unterstande bei Kanonendonner haben wir sie uns gut schmecken lassen. Hier geht es in letzter Zeit ziemlich munter her. Die Franzosen versuchen, ihre Angriffe jetzt mal bei uns, nachdem sie in der Champagne so ziemlich  Haare gelassen haben. Die Woevre-Ebene, Combres-Höhe, Pont-a- Mousson ist alles hier in unserer Gegend. Man glaubt hier, daß Rußland nicht mehr lange kann. Leider kann ich Euch jetzt noch nicht besuchen, der Krieg ist nicht dazu da, auf Urlaub zu fahren, dazu ist die Zeit zu ernst. Daß wir siegen, glaubt jeder, aber wann, weiß keiner. Deshalb heißt es durchhalten. Wer hätte je geglaubt, daß ein Krieg so lange dauern könne.”

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